Jonas Grossniklaus im Gespräch mit unserem Vorstandsmitglied Satoshi Sugimoto
Der NPRG Vorstand stellt anlässlich unserer Generalversammlung ein weiteres potenzielles Vorstandsmitglied vor.
Wie hast Du die NPRG als Mitglied bisher wahrgenommen?
Ich habe die NPRG bisher über ihre Anlässe erlebt, wo ich mich mit anderen Mitgliedern austauschen und neue interessante Themen kennenlernen konnte. Dies vor allem an den «12 nach 12» Mittagsanlässen, die jeweils kompakte Informationen bieten. Ich schätze auch die tollen Abendanlässe, wo neben dem fachlichen auch der persönliche Austausch nicht zu kurz kommt.
Was reizt Dich daran, Dich im Vorstand der NPRG zu engagieren?
Ich möchte die Mitgliederanlässe mitgestalten und Themenideen für zukünftige Veranstaltungen einbringen. Ich bin jemand, der die Augen und Ohren stets offen hat und dadurch auch immer wieder das eine oder andere neue Thema für einen spannenden Anlass einbringen kann, von dem dann hoffentlich viele Mitglieder profitieren können.
Für diejenigen, die Dich noch nicht kennen, stelle Dich doch bitte kurz vor!
Ich bin in Basel aufgewachsen und habe an der Universität Zürich Publizistik, BWL sowie Politikwissenschaft studiert. Anschliessend war ich während rund fünf Jahre bei Comparis in Zürich in der Kommunikation tätig. Seit 2013 arbeite ich Basel, zunächst bei Nationale Suisse in der Unternehmenskommunikation. Seit der Übernahme durch Helvetia bin ich hier in der externen Kommunikation im Bereich Media Relations tätig, den ich mittlerweile leite. Neben meiner beruflichen Tätigkeit engagiere ich mich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Pfadibewegung. Unter anderem war ich früher beim Kantonalverband Pfadi Region Basel für die Kommunikation zuständig und konnte so während des Studiums schon früh erste Kommunikationserfahrungen sammeln. Heute bin ich bei der Pfadibewegung Schweiz auf nationaler Ebene für kinder- und jugendpolitische Fragestellungen verantwortlich.
Du hast die letzten rund 10 Jahre in der Versicherungsbranche gearbeitet. Was reizt Dich an der PR in dieser Branche?
Was Versicherungsthemen spannend macht: Hinter fast jeder Lebenssituation steht eine Versicherung. Das sind sich viele Leute nicht bewusst. Von Versicherungen für Alltagssituationen wie beispielsweise das Autofahren bis hin zu Versicherungslösungen für Grossprojekte wie dem Gotthardt-Basistunnel oder einem Raketenstart gibt es eine sehr breite Palette an Versicherungen. Entsprechend vielfältig sind die Themen, mit denen ich mich beschäftige. Zudem habe ich den Eindruck, dass sich die Versicherungsbranche in den letzten fünf bis zehn Jahren stark gewandelt hat. Es ist eine Industrie, die an Dynamik gewonnen hat, mittlerweile sehr offen ist und die Zukunft aktiv mitgestalten will. Helvetia ist ein gutes Beispiel dafür. Dieses Umfeld gefällt mir sehr.
Ganz allgemein, was sind für Dich die wichtigsten Fragen und Herausforderungen für unseren Berufstand in den kommenden Jahren?
Es gibt zahlreiche Herausforderungen. Spontan fallen mir drei wesentliche Punkte ein: Aus Sicht der Unternehmenskommunikation stellt sich die Frage, wie sich Unternehmen und ihre Vertreter in den öffentlichen Dialog einbringen und ihre eignen Positionen vertreten können. Ich bin der dezidierten Meinung, dass es wichtig ist, dass Unternehmen klar äussern, auch wenn diese Äusserungen Widerspruch auslösen können. Der Ausgang verschiedener Abstimmungen zeigt, dass es Unternehmen und Wirtschaftsvertretern in der Vergangenheit nicht immer gelungen ist, ihre Position zu erklären. Teilweise haben sie wohl auch zu spät damit begonnen, sich in den Dialog einzubringen und mussten daher aus der Defensive heraus agieren. Eine weitere zentrale Herausforderung ist die Frage, wie man sich heute angesichts der Vielzahl an Kommunikationskanälen in der Öffentlichkeit Gehör verschaffen kann. Die traditionellen Medien haben angesichts der stark gewachsenen Bedeutung der Sozialen Medien ihre Rolle als klassische Gatekeeper teilweise verloren. Hier sind wir als Kommunikationsfachleute gefordert, um sicherzustellen, dass wir uns in den relevanten Kanälen Gehör verschaffen können. Der dritte Punkt ist der technologische und kulturelle Wandel. Da gilt es, ständig am Ball zu bleiben. In unserem Berufsstand ist es wichtig, nicht nur nach aussen zu kommunizieren, sondern quasi als Augen und Ohren des Unternehmens auch externe Entwicklungen und Veränderungen ins Unternehmen hineinzutragen. Diese Herausforderungen machen den PR-Beruf spannend und tragen auch dazu bei, dass die Kommunikationsfunktion in Unternehmen weiter an Relevanz gewinnen wird.
Wie siehst Du die Zukunft der NPRG und was möchtest Du im Vorstand bewegen?
Die NPRG ist bereits gut unterwegs, weshalb ich in erster Linie einen Beitrag leisten möchte, diesen erfolgreichen Weg fortzusetzen. Positiv fand ich beispielsweise, dass man während der Pandemie virtuelle Anlässe eingeführt hat und damit das Angebot noch niederschwelliger gestalten konnte.